Erstellt am 14.06.2025 Aktualisiert am 20.06.2025 Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. (hi)
Die hier verwendete Daten beruhen auf den Zahlen der Bundesnetzagentur sowie weiteren Quellen und können als verlässlich angesehen werden.Soweit möglich, fließen in diese Statistiken die Daten der letzten 10 Jahre ein.
Amateurfunk- Zulassungen
Zahlen und Fakten
Wir möchten hier in kurzen Abschnitten die Situation der Funkamateure in Deutschland darstellen.
Anhand von Diagrammen und Tabellen verschaffen wir uns einen Überblick über die Entwicklung von Amateurfunkzulassungen über einen Zeitraum von 10 Jahren.
Welche Daten werden erhoben?
personengebundene Rufzeichen
keine Relaisfunkstellen oder Baken
keine Ausbildungsrufzeichen
keine Clubstationen
Zum Verständnis: Eine Amateurfunkzulassung besteht immer aus einer Amateurfunkprüfungsbescheinigung plus einem personengebundenen Amateurfunkrufzeichen.
Grafik 1 - Anzahl und Verlauf von Amateurfunkzulassungen
[Grafik 1]:
Deutlich erkennbar ist die rückläufige Anzahl der Funkamateure.
Analyse: Wenn wir uns die Klasse A betrachten, sind es fast 8.000 weniger Funkamateure.
Das beruht einerseits auf dem fehlenden Nachwuchs, der den beschwerlichen Weg zur A-Prüfung meidet, sowie andererseits,
und das ist leider so, verlassen viele der Älteren das irdische Dasein durch natürliche Auslese †.
Tendenz nach Afu-Klassen
Grafik 2 - Trend
[Grafik 3:] Die Entwicklung der Neuanträge ist sehr unterschiedlich. Zu 2017 und 2018 fehlen uns Details.
In den Jahren 2020 und 2021 konnten auf Grund der Corona-Pandemie weniger Afu-Prüfungen durchgeführt werden.
Am 24.06.2024 trat die neue Amateurfunkverordnung in Kraft. Die neue Klasse N mit erleichterten Prüfungsanforderungen wurde eingeführt.
Zudem haben viele angehende Funkamateure die Möglichkeit genutzt, noch nach den alten Prüfungsregeln geprüft zu werden.
Es gab eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2024.
Grafik 3 - Neu erteilte Amateurfunkzulassungen
Fazit
Die Zahl der Funkamateure schrumpf. Das ist unbestreitbar und die Entwicklung setzt sich fort.
Erfreulich ist jedoch, dass seit der neuen Amateurverordnung die Zahl der Ausbildungskurse stark gestiegen ist.
Wie sich die Klasse N weiterentwickelt, sehen wir in der Statistik im nächsten Jahr.
Trotz des Rückgangs sind die über 61.000 Funkamateure eine starke Gemeinschaft und ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
Ein Appell an die OVV's: Wenn in der ersten Reihe die alten Greise sitzen und mit erhobenem Zeigefinger ihre Andacht abhalten,
dann ist das keine Einladung für den Nachwuchs. Lasst die Jungen mal machen, aber unterstützt sie mit eurer Erfahrung.
73, DO1EME
Fazit Amateurfunk
Klasse N der Reißer?
Wir werden sehen.
Nachwuchs fördern und stärker einbinden.
Lasst die Jungen mal machen.
Modern präsentieren.
Digitale Technik statt Morsetaste Modell 1. Weltkrieg.